Die 1970er bis heute
Da keine Aufführungen mehr stattfanden lud der damalige Kolpingvorsitzende Theo Senger, 1975 die Laienspielschar der Kolpingfamilie Ostenfelde zu einer Aufführung des Stückes: "Swattbunte Fiärken",
unter der Regie von Hans Schwarze, nach Enniger in den Saal Austermann ein.
Iniziiert durch dieses Gastspiel gelang es Cärchen Rövekamp wieder eine Spielergruppe zu motivieren und so wurde 1976 das Stück "Opa wät verkofft" und 1977 das Lustspiel "Quaterie in`t Treppenhues"
aufgeführt. Aufgrund von Mangel an Spielern trat nun eine Spielpause bis 1982 ein. In dieser Zeit zogen Theaterfreunde im Auftrag von Clärchen Rövekamp im gesamten Kirchspiel Enniger umher um
interessierte Spieler zu finden. Im Herbst 1981 dann begann eine jüngere Spielschar mit den Proben für die Komödie "Tante Frieda" in der Alten Vikarie. Mit großem Erfolg wurde dieses Stück dann 1982
auf die Bühnenbretter gebracht. Nach dieser erfolgreichen Saison sollte es Clärchen Rövekamp noch vergönnt sein für 13 weitere Jahre Stücke unter ihrer Regie auf die Bühne in Austermanns Saal zu
bringen.
In dieser Zeit waren besonders erfolgreich: "Wildrups Hoff", das 1984 insgesamt 19mal in Enniger und 2mal in der Sachsenhalle in Hamm-Heessen aufgeführt wurde. Mit "Söffken van Gievenbeck"
brachte die Ennigerbühne 1985 eine "plattdeutsche Operette" auf die Bretter mit Melodien des begabten Theatermusikers Walter Szymanski.
Die Bronzemedaille gewannen die Laienspieler 1989 mit dem Stück "Dat Hörrohr" beim 1. westfälischen Theaterwettbewerb, an dem 39 Bühnen teilnahmen, der vom WDR und der Sparkasse Münster ausgetragen wurde. Nach Bekanntwerden des Preises wurden dem Team um Clärchen Rövekamp, bei ihrer Rückkehr aus Münster, im Dorf ein grandioser Empfang bereitet.
Die Stücke "Up Baunenstrunks Iärwe" 1988 und "Dat Hörrohr" 1989 wurden ausser in Enniger auch je 2mal in der Stadthalle Ahlen erfolgreich aufgeführt.
1990 mit "Moders Krüß" unter Clärchen Rövekamp und 1999 mit "Hochtied up de Brügge" unter Veronika Meinbeger wagte sich die Theaterschar an Tragikomödien heran, die sehr erfolgreich beim Publikum
ankamen und Bewunderung für den Inszenierungsmut dieser Themen hervorrief.
Stücke unter der Regie von Clärchen Rövekamp:
# 1982 das Stück " Tante Frieda "
# 1983 das Stück " Dat Horoskop "
# 1984 das Stück " Wildrups Hoff "
# 1985 das Stück " Söffken van Gievenbieck "
# 1986 das Stück " Wu is dat met Siska? "
# 1987 das Stück " Kolon Dirk "
# 1988 das Stück " Up Baunenstrunks Iärwe "
# 1989 das Stück " Dat Hörrohr "
# 1990 das Stück " Moders Krüß "
# 1991 das Stück " Kien Utkuemen met Inkuemen "
# 1992 das Stück " Kiärmis in`t Duorp "
# 1993 das Stück " Quaterie üm Libbet "
# 1994 das Stück " De vergnögte Tankstiär "
# 1995 das Stück " Drei Dage Toto Spook "
# 1996 das Stück " Up Düwels Schuffkaor "
Am 1.1.1997 betrauerte die Theatergruppe den Tod ihrer "Theatermeisterin" Clärchen Rövekamp. Clärchen übte noch mit 80 Jahren, mit Unterstützung der von ihr aufgebauten Regieassistentin Veronika
Meinberger, das Lustspiel " Up Düwels Schuffkaor " ein. Clärchen besaß ein besonderes Talent für Sprache, Gestik und Mimik und gab damit den Spielern wertvolle Impulse.
Mit dem Stück 1995 "Drei Dage Toto Spook" verabschiedete sich die Theatergruppe aus dem Austermannschen Saal um zukünftig in der Sporthalle an der Marienstraße zu spielen. Die Kolpingfamilie
Enniger mit ihrer Laienspielschar bedankte sich für die Nutzung dieser Halle besonders bei der Stadt Ennigeroh, dem SUS Enniger und der Astrid Lindgren Schule. 1996 wurde das 1.Stück "Up Düwels
Schuffkaor" unter der Regie von Clärchen Rövekamp / Veronika Meinberger in der Sporthalle aufgeführt.
Es folgten nun unter der Regie von Veronika Meinberger:
Mit Bedauern nahm die Theatergruppe den Rückzug von Veronika Meinberger zur Kenntnis und bedankt sich noch im Nachhinein für ihre Regiearbeit mit Herzblut für das plattdeutsche Bühnenspiel in
Enniger.
Der Vorstand der Kolpingfamilie Enniger und die Theateraktiven zollen unserer Veronika Meinberger und unserem Hermann Woeste besondere Hochachtung für ihre Doppelleistungen, d.h. Regiearbeit und
Spielauftritt in nicht unbedeutenden Rollen, gleichzeitig!
Ab dem Jahre 2003 übernahm Hermann Woeste die Regie in der Laienspielschar und brachte gekonnt folgende Stücke auf die Bühnenbretter:
2003 "Jans sall fleigen"
2015 " Schützenfest in`t Duorp "
2016 " Rabats up dän Campingplats "
2017 " Düwel auk Häer Pastoor! "
2018 " Se kann`t nich loaten! "
Unter der Regie von Thomas Hermes:
2019 " Wan de Füerwiär rüp...! "
2020 " Hete Tiden ", nur 2 Aufführungen wegen Corona-Pandemie
2021 Ausfall wegen Corona-Pandemie
2022 Ausfall wegen Corona-Pandemie
2023 " Hete Tiden "
2024 " Lottovewer "
2025 " An`n Duorpplats "
..........KULISSE SCHIEB............